DIE RECKEN besiegen vor heimischer Kulisse die Rhein-Neckar Löwen mit 34:29 (15:13) und können die Erfolgswelle weiterreiten! 4.750 Zuschauer sahen eine starke Offensivleistung der Niedersachsen, die mit jeder Minute besser in ihr Spiel fanden. Nach ausgeglichenem Start gingen DIE RECKEN gegen Ende der ersten Halbzeit in Front und ließen sich die Führung danach nicht mehr nehmen. Selbst als die Löwen drei Minuten vor Schluss nochmal auf zwei Tore verkürzen konnten, blieb die TSV cool und ließ nichts mehr anbrennen.
Patrick Groetzki setzte den ersten Treffer der Partie. DIE RECKEN sorgten über einen Doppelschlag von Renars Uscins für die passende Antwort und die erste eigene Führung. Beide Teams gingen zu Beginn im Angriff ein hohes Tempo, während die Abwehrreihen vorerst das Nachsehen hatten. Allerdings schaltete sich dann erstmalig David Späth ein, der den Niedersachsen einige freie Bälle wegnahm. Durch die Paraden ihres Keepers gingen die Löwen auf der anderen Seite in der zehnten Spielminute erstmalig mit zwei Toren in Führung. Abschütteln ließen sich DIE RECKEN dadurch jedoch keinesfalls. Trainer Christian Prokop nahm eine Auszeit und prompt war seine Mannschaft wieder voll im Spiel. Erst erzielte Branko Vujovic den Ausgleichstreffer – dann ging die TSV in der 18. Minute über Justus Fischer mit 10:9 in Front. Früh machten sich auch die Zuschauer bemerkbar und peitschten DIE RECKEN weiter nach vorne. Die Mannschaft zahlte es dem Publikum zurück und nahm nun richtig Fahrt auf. Daran verantwortlich auch Torhüter Dario Quenstedt, der wichtige Bälle parieren konnte. Über Tore von Vincent Büchner zogen DIE RECKEN zur Pause auf 15:13 davon.
Nach der Pause machten die Niedersachsen dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Ein gut aufgelegter Jonathan Edvardsson schraubte den Vorsprung durch einen Doppelschlag weiter nach oben. Die Mannheimer hielten weiter dagegen, auch wenn DIE RECKEN nun Feuer gefangen hatten. Wieder war es Edvardsson, der in der 39. Spielminute das 21:16 erzielte – die Halle kochte! Gäste-Trainer Sebastian Hinze reagierte und nahm eine Auszeit, um dem Momentum entgegenzuwirken. Seine Mannschaft fand im Angriff zurück in ihr Spiel, doch bekam in der Abwehr weiterhin keinen Zugriff auf Martin Hanne oder Renars Uscins, die beide eine gute Leistung zeigten. Dennoch schafften es die Löwen, in der 48. Spielminute über Niclas Kirkelokke nochmal auf zwei Tore heranzukommen. Es war wie ein Weckruf für DIE RECKEN, die wieder einen Gang nach oben schalteten und über Hannes Feise nur wenige Minuten später auf sechs Tore davonzogen. Von einer Entscheidung war dort allerdings noch keine Sicht. Die Gäste stemmten sich mit allen Kräften dagegen und konnten drei Minuten vor dem Ende tatsächlich nochmal auf zwei Treffer verkürzen. DIE RECKEN blieben allerdings cool, auch dank der Fans im Rücken, die bei ihnen weitere Energie freisetzten. Branko Vujovic netzte 40 Sekunden vor dem Ende zum 33:29 ein und sorgte damit für die Entscheidung. Sogar Simon Gade durfte sich noch mit einem Wurf auf den leeren Kasten in die Torschützenliste eintragen. Nach Spielende konnten sich DIE RECKEN von den Fans auf dem Feld feiern lassen.
Durch den Erfolg stehen die Niedersachsen mit 7:1 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Nach dem kräftezehrenden Programm der letzten Woche kann das Team nun erstmal zwei Tage verschnaufen, ehe es mit der Vorbereitung auf das nächste Bundesliga-Spiel weitergeht – und das hat es in sich! DIE RECKEN sind am kommenden Sonntag bei den Füchsen Berlin zu Gast, die sich bisher noch keinen Punktverlust erlaubt haben. Die Mannschaft von Trainer Christian Prokop will auch dort wieder alles reinwerfen, um den positiven Lauf fortzusetzen und vielleicht das nächste Top-Team zu schlagen.
DIE RECKEN: Simon Gade (1), Dario Quenstedt, Branko Vujovic (5), Adam Nyfjäll, Renars Uscins (6), Marius Steinhauser (1), Marian Michalczik (1), Vlad Kulesh, Tilen Strmljan, Jonathan Edvardsson (5), Max Gerbl (2/2), Martin Hanne (5), Ilija Brozovic (1), Justus Fischer (2), Hannes Feise (1), Vincent Büchner (4)
