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Punkteteilung in Wetzlar

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DIE RECKEN müssen sich die Punkte nach einem großen Kampf mit der HSG Wetzlar teilen. 4.000 Zuschauer sollten in der ausverkauften Buderus-Arena beim 32:32 (19:14) voll auf ihre Kosten kommen. Nachdem die Hausherren den ersten Abschnitt klar für sich entscheiden konnten, waren es im zweiten Durchgang Niedersachsens Spitzenhandballer, die sich mit einem 6:0-Lauf zurück in die Partie kämpften. Obwohl in den letzten Minuten vieles für DIE RECKEN sprach, wurde das Unentschieden dem Spielverlauf mehr als gerecht. Verzichten musste Trainer Christian Prokop verletzungsbedingt auf Kapitän Marius Steinhauser und Tilen Strmljan, weswegen mit Thorge Lutze und Renke Rohrweber erneut zwei Talente aus dem Unterbau im Kader standen.

Nach leichten Anfangsproblemen beider Mannschaften erzielte Stefan Cavor den ersten Treffer der Partie. DIE RECKEN fanden anschließend besser ins Spiel und gingen beim 2:3 durch Martin Hanne das erste Mal in Front. Angefangen bei einem starken Till Klimke schnappten sich die Hausherren ihre Führung innerhalb kürzester Zeit zurück und gaben nun den Ton an. Im ersten Durchgang waren es insbesondere sein Bruder Ole Klimpke und Rückraum-Shooter Lenny Rubin, die den Niedersachsen in der Deckung große Probleme bereiteten. Beim 11:9 legte Trainer Christian Prokop das erste Mal die grüne Karte. Doch die HSG spielte auch danach befreit auf und ging in der 25. Spielminute sogar mit fünf Toren in Front. Zwar waren DIE RECKEN im Angriff nun wieder effektiver, aber hatten in der Abwehr weiterhin das Nachsehen. Daher ging es mit einem verdienten 19:14 in die Halbzeitpause.

Der Start in den zweiten Abschnitt sollte den Mittelhessen gehören, die ihren Vorsprung über Domen Novak bereits nach 33 gespielten Minuten auf 21:15 ausbauten. Allerdings zeigten DIE RECKEN nun eine bessere Körpersprache und sorgten mit einem 4:0-Lauf für die passende Antwort. Lenny Rubin konnte in der 41. Spielminute noch auf 23:20 stellen – doch danach kamen die Niedersachsen richtig in Fahrt. Die Mannschaft von Trainer Christian Prokop legte einen 6:0-Lauf hin und lag plötzlich wieder mit drei Toren vorne. Allen voran die Rückraum-Achse bestehend aus Vlad Kulesh, Jonathan Edvardsson und Branko Vujovic übernahm im Angriff nun viel Verantwortung. Doch die HSG wollte sich vor ausverkauftem Haus keinesfalls geschlagen geben und hielt weiter mit einer aggressiven Abwehr dagegen. Dazu ließen DIE RECKEN freie Chancen liegen, weswegen der Abstand vorerst bei zwei Toren stagnierte. Domen Novak sorgte mit einem Doppelschlag in der letzten Spielminute dennoch für den Ausgleich, sodass die TSV allmählich unter Druck geriet. Max Gerbl behielt seine Nerven und stellte 15 Sekunden vor dem Ende vom Siebenmeterstrich auf 32:31. Es sollte der HSG allerdings trotzdem noch gelingen, zu einem Abschluss zu kommen. Emil Mellegard beförderte den Ball von Außen ins Tor. DIE RECKEN konnten den Ball anschließend zwar noch im leeren Tor der Wetzlarer unterbringen – doch da war die Zeit schon vorbei. Somit stand nach 60 umkämpften Minuten eine 32:32-Punkteteilung auf der Anzeigetafel.

Mit dem Punktverlust rücken die Hoffnungen auf den sechsten Tabellenplatz und die damit verbundene Qualifikation für die EHF European League in weite Ferne. Zwar hat der VFL Gummersbach noch zwei Spiele vor der Brust, doch auch im Falle zweier Niederlagen und einem RECKEN-Sieg am letzten Spieltag spricht die Tordifferenz klar für die Blau-Weißen. Der siebte Rang ist den Niedersachsen allerdings nicht mehr zu nehmen. Dazu hat die Mannschaft von Trainer Christian Prokop beim letzten Heimspiel gegen den HC Erlangen immer noch die Chance, ihre Punkteausbeute aus der letzten Saison – trotz Doppelbelastung – zu überbieten.

Für das Duell wurden bereits über 8.600 Tickets verkauft. Des Weiteren steht die Partie auch aufgrund des Umwelt-Spieltags sowie den Spielerverabschiedungen im Anschluss unter besonderen Voraussetzungen. Sichere dir über unseren Online-Ticketshop jetzt noch deine Eintrittskarte und sei live dabei!

DIE RECKEN: Simon Gade, Dario Quenstedt, Branko Vujovic (5), Adam Nyfjäll (2), Renars Uscins (1), Marian Michalczik, Vlad Kulesh (8), Jonathan Edvardsson (4), Max Gerbl (4/3), Thorge Lutze, Martin Hanne (2), Ilija Brozovic, Justus Fischer (3), Hannes Feise, Vincent Büchner (3), Renke Rohrweber