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RECKEN bejubeln die nächsten zwei Punkte

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Ohne die angeschlagenen Marian Michalczik, Vlad Kulesh und Martin Hanne taten sich DIE RECKEN in einer torarmen ersten Hälfte schwer gegen den 1. VfL Potsdam. Durch eine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang gelang es jedoch, einen 27:22-Auswärtssieg in der MBS-Arena zu feiern. Mit elf Toren, davon sieben in der zweiten Halbzeit, war Renars Uscins der erfolgreichste Torschütze. Auch Simon Gade überzeugte mit starken Paraden und trug maßgeblich zum Erfolg bei.

In einer ausgeglichenen Anfangsphase gelang es den RECKEN nach neun Minuten erstmals, durch Lukas Stutzke mit 4:3 in Führung zu gehen. Diese Führung währte jedoch nur kurz, denn David Akakpo brachte die Potsdamer beim Spielstand von 6:4 erstmals mit zwei Toren in Front. Nach fast zehn torlosen Minuten auf Seiten der Niedersachsen beendete Linksaußen Vincent Büchner die Durststrecke mit dem Anschlusstreffer zum 6:5. In der darauffolgenden Spielphase hatten die Gastgeber zweimal die Gelegenheit, ihren Vorsprung auf drei Tore auszubauen, doch der eingewechselte Torhüter Simon Gade wusste dies zu verhindern. Der dänische Schlussmann zeigte in der ersten Halbzeit mit einer beeindruckenden Paradenquote von 50 % seine Klasse. In der Schlussphase der ersten Hälfte war es ausgerechnet der Torhüter, der beim Stand von 9:8 für die zweite Führung nach dem 4:3 sorgte. Nach 30 Minuten spiegelte der Halbzeitstand von 10:10 den ausgeglichenen Spielverlauf wider.

Der zweite Durchgang begann ähnlich wie der erste: Das Team von Cheftrainer Christian Prokop musste zunächst einem Rückstand hinterherlaufen und scheiterte dabei mehrfach am guten Potsdamer Torhüter Frederik Höler. Nach einer roten Karte gegen den VfL-Kapitän Elias Kofler, die nach Videobeweis für einen Schlag ins Gesicht von Renars Uscins verhängt wurde, gelang es Vincent Büchner in der 40. Spielminute, DIE RECKEN erstmals seit dem Wiederanpfiff mit 15:14 in Führung zu bringen. Von diesem Moment an übernahmen die Gäste das Spielgeschehen in der ausverkauften Potsdamer Arena. Beim Spielstand von 21:15 erhöhte Kapitän Marius Steinhauser die Führung der in Weiß spielenden Hannoveraner auf sechs Tore, nachdem Renars Uscins zu dem Zeitpunkt schon sechs Treffer in der zweiten Halbzeit erzielen konnte. Zwar gelang es den „Adlern“ fünf Minuten vor dem Ende auf 23:21 zu verkürzen, doch die Mannschaft aus der niedersächsischen Landeshauptstadt, unterstützt von zahlreichen mitgereisten Fans, behielt in der Schlussphase die Nerven. Jonathan Edvardsson erzielte in der 57. Minute das vorentscheidende 25:21, bevor Renars Uscins mit dem Treffer zum 27:22 den Schlusspunkt setzte.

„Wir freuen uns sehr über den Sieg unter schwierigen Vorzeichen. In dem ,Hexenkessel’ taten wir uns lange Zeit schwer; dies lag zum einen an unserer Chancenverwertung und zum anderen an einer aggressiven Abwehrarbeit mit einem guten Torhüter auf Potsdamer Seite. Ich muss meinem Team ein Kompliment machen für eine starke Abwehrarbeit und einen guten Simon Gade dahinter. Insbesondere Renars Uscins, der immer wieder in die Tiefe geht und Zweikämpfe gewinnt, und so Verantwortung übernimmt. Es war nicht das schönste Handballspiel, dafür aber unglaublich intensiv“, äußert sich Christian Prokop auf der Pressekonferenz nach dem Bundesligaspiel.

DIE RECKEN: Simon Gade (1), Joel Birlehm, Adam Nyfjäll, Vilhem Poulsen (1), Renars Uscins (11), Thorge Lutze, Marius Steinhauser (1), Niklas Gautzsch, Tilen Strmljan (2), Jonathan Edvardsson (4), Maximilian Gerbl (1), Lukas Stutzke (1), Thomas Solstad (1), Justus Fischer (2), Hannes Feise, Vincent Büchner (2)

Am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr empfangen DIE RECKEN die Spitzenmannschaft SG Flensburg-Handewitt. Gemeinsam mit der eigenen Halle im Rücken soll die Siegesserie von fünf Siegen in Folge in der stärksten Liga der Welt weiter ausgebaut werden.